Das deutsche Bienenmonitoring

Das deutsche Bienenmonitoring wurde  2004 von den deutschen Bieneninstituten gegründet. Seit dieser Zeit bin ich darin eingebunden. Sinn und Aufgabe ist es die Gründe des verstärkten „Bienensterbens“ zu ergründen.

Über 100 Imker sind deutschlandweit eingebunden die Daten zu erheben und diese  mit Proben von Wintertotenfall, lebenden Bienen und Bienenbrot an die betreuenden Institute zu schicken. Ich werde vom Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf betreut. Es werden dabei in 4 Erhebungen folgende Fakten an 10 Völkern meines Standes untersucht:

  1. Im Oktober Erfassung der Volksstärke und Auffälligkeiten.  Wintertotenfall  Anzahl der Varroen wird erfasst. Futterkranzproben auf AFB untersucht.
  2. Im März Erfassung der Volksstärke und Auffälligkeiten. Lebende Bienen werden abgetötet und auf Nosema, Amoeben und Varroa untersucht.
  3. Im Mai wird der Frühtrachthonig begutachtet (Sorte und Pollen) und das Bienenbrot auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln geprüft.
  4. Im Juli ist eine Probe der Sommertracht (Sorte und Pollen) zu untersuchen. Das Bienenbrot wird untersucht und abgetötete Bienen werden auf die gängigen Krankheiten geprüft.

Zu den abgesprochenen Terminen kommt ein Mitarbeiter von Hohen Neuendorf auf den Bienenstand, entnimmt die notwendigen Proben und schätzt  die Volksstärke ein. Ich bekomme von den Ergebnissen der Untersuchungen eine schriftliche Nachricht und habe so immer eine Einschätzung über den Gesundheitsstand meiner Völker.